Erich Bauer

Das Jahr 2021

Ich glaube nicht, dass für unsere Zeit, also für all die Menschen, die nach 1940 geboren sind, ein dermaßen schwieriges Jahr anstand. Die Corona Pandemie ist nicht besiegt, es drohen sogar neue Gefahren, und ob die Impfungen wirklich eine Lösung sind, ist nicht sicher. Wir stehen zitternd, voller Angst an der Schwelle in ein neues Jahr. Was sagen die Sterne? Bis jetzt lief noch alles nach kosmischen Vorgaben: der rückläufige Mars traf sich kurz vor Heiligabend im Quadrat mit Pluto, und genau zur gleichen Zeit schwoll die Infektions- und Totenzahl wieder mächtig an.

Aber Saturn und Jupiter haben im letzten Drittel des Monats Dezember ihre kritische Position im Steinbock verlassen und stehen jetzt im Wassermann. Das ist eigentlich ein gutes Omen, vor allem, weil sich Jupiter von der Erde aus gesehen vor Saturn stellt, ihn also milde stimmen sollte. Oder steht die Konjunktion von Jupiter und Saturn im Wassermann für die Tonnen an Impfstoff, die jetzt zur Verfügung gestellt werden?

Mars verlässt am 7. Januar 2021 seine kritische Position. Ist dann alles vorbei? Aus astrologischer Sicht sollte damit Corona ein Ende finden. Aber selbst wenn das so ist, werden die Verantwortlichen ganz bestimmt nicht sofort grünes Licht geben, sondern uns weiter ängstigen. Das dauert dann sicher eine Weile, bis wirklich alles vorüber ist.

Am 31. Dezember, kurz vor 24 Uhr, also ganz genau am Übergang ins neue Jahr, kommt es am Himmel zu einer ganz besonderen Konstellation: der Mond befindet sich im Löwen und steht ganz genau dem Planeten Jupiter und Saturn gegenüber. Zugleich trifft Venus   im Sternzeichen Schütze mit der Mondknotenachse zusammen. Das sieht aus wie eine Beschwörung, so als hätte sich der Himmel für ein positives Omen entschlossen.

Für einen Astrologen ist diese Zeit ausgesprochen dramatisch. Fügt sich das Geschehen in die Vorgaben am Himmel? Oder, wenn davon nichts zu erkennen ist, bedeutet das eine Bankrotterklärung der Astrologie?

Ich habe mich entschlossen, dieses Mal nicht viel über den anstehenden Monat Januar zu berichteten, sondern gleich über das ganze Jahr.

Es ist mit einem Fragezeichen versehen. Da ist einerseits die Angst, dass Corona weitergeht, bzw. wieder aufflackert. Hinzu kommt, dass ab 21. März des kommenden Jahres Planet Saturn das Sagen hat, und dieser Planet gilt in der Astrologie als ein harter Brocken, als einer, der nichts schenkt, im Gegenteil, viel abverlangt. Andererseits wird genau Saturn die meiste Zeit des kommenden Jahres von Jupiter begleitet, und beide ziehen durch das Zeichen Wassermann. Das wiederum weckt große Hoffnungen, nicht nur, dass Corona endgültig vorüber ist, sondern, dass alle Bereiche davon profitieren: Frieden, Gesundheit, materielles und spirituelles Wachstum. Diese Chance kommt allen Sternzeichen zugute. Man könnte höchstens sagen, dass die Luftzeichen Wassermann, Zwillinge und Waage und die Feuerzeichen Widder, Löwe und Schütze es vielleicht letzten Endes leichter haben, bzw., dass den anderen sechs Sternzeichen ein bisschen mehr Engagement abverlangt wird.

Wichtig ist die Position des Planeten Pluto. Er steht wie seit zehn Jahren im Tierkreiszeichen Steinbock. Im Großen signalisiert es, dass sämtliche Obrigkeiten in dieser Welt Macht abgeben müssen. Zum Teil sieht das auch so aus, dass sie sich einfach der Lächerlichkeit preisgeben. Für jeden einzelnen Menschen wiederum steckt darin die Aufforderung zu mehr Menschlichkeit: Alte, verknöcherte Strukturen sollen durch ein respektvolles Miteinander ersetzt werden.

Neptun, der Planet, der eine Türe in die Welt der Magie und Mystik öffnet, bleibt das ganze Jahr über im Tierkreiszeichen Fische. Das ist eine unglaubliche Chance für alle, wenigstens in diese Welt hinüberzuschauen und vielleicht sogar einzutreten. Das setzt natürlich auch die Bereitschaft voraus, diese Welt anzuerkennen. Wenn nicht, bleibt sie nicht nur fremd und verborgen, sondern mischt sich in die Welt der Realität und des Bekannten ein und sorgt für Täuschung und Verblendung. Das gilt für alle Sternzeichen, wenn es auch den Wasserzeichen Fische, Krebse und Skorpion leichter fällt, sich dieser Welt zu nähern.

Uranus bleibt das ganze Jahr über im Tierkreiszeichen Stier, wo er sich auch schon im letzten Jahr befand. Er bedroht unsere Wirtschaft, was sich z.B. auch darin zeigt, dass sich immer mehr Konzerne reduzieren und Filialen schließen. Droht gar der große Kollaps? Nicht, wenn man dem Jahresregenten Saturn und seinem Begleiter Jupiter ihren Platz im Zeichen Wassermann lässt. Dann ändert sich die Wirtschaft dahingehend, dass endlich mehr Gerechtigkeit Raum bekommt. Das Zeitalter des Wassermanns, wie es bereits im Jahr 2000 besungen wurde, bekommt dann mehr Wirklichkeit.

Jupiter läuft wie gesagt mit Saturn gemeinsam über den Himmel. Allerdings befreit er sich vom 13. Mai bis Ende Juli und steht dann im Zeichen Fische. Die dreieinhalb Monate werden für unsere Erde entscheidend sein: Gelingt es den Regierungen der Welt in Freundschaft und Respekt miteinander umzugehen? Oder drohen neue Kriege?

Die anderen Planeten, also Mars, Venus und Merkur laufen über den Himmel und bleiben nie viel länger als einen Monat in einem Zeichen. Sie schenken also ihre Stärken gut gemischt und gerecht verteilt allen zwölf Sternzeichen von Widder bis Fische. Dass sie manchmal auch ängstlich machen, gehört ebenfalls dazu.

Dem Mond kommt insofern eine besondere Wirkung zu, weil er eine Gegenposition zum Jahresregenten Saturn einnimmt. Der verkörpert wie gesagt eher die Kräfte des Schaffens und Wirkens. Der Mond ist ein Geschenk des Himmels an uns Menschen, bei allem Wirken draußen in der Welt, unser Herz nicht zu vergessen. Es ist immer voller Liebe, Hoffnung, Zuversicht und Mitgefühl.

Ihr Erich Bauer
Erich Bauer

Mein kosmischer Blick für den Monat Dezember 2020

Dezember ist’s –, und Corona ist immer noch nicht vorbei. Wie es aussieht, wird sich die Qual, draußen sich nur mit Maske und in gebührlichem Abstand zu zeigen, noch bis Ende des Jahres hinziehen – und womöglich sogar bis ins nächste Jahr.

Venus steht bis zur Monatsmitte im Zeichen Skorpion. Das ist bestimmt keine Konstellation, die Hoffnung macht. Mars zieht durch das Zeichen Widder und läuft wieder vorwärts. Auf seinem Weg steht er kurz vor Weihnachten in einem Quadrat zu Pluto. Das war auch damals so, im März und April diesen Jahres, als das Corona-Desaster bei uns seinen Anfang nahm. Auch das klingt nicht nach einem fröhlichen Weihnachtsmonat und schon gar nicht nach glücklichen Weihnachtsfeiertagen.

Aber es gibt auch Hoffnung, große sogar.

Am 17. des Monats verlässt Saturn das Sternzeichen Steinbock und zieht im Wassermann ein. Drei Tage später, am 20., folgt ihm Jupiter nach. Aus astrologischer Sicht signalisiert das eine neue Zeit.

Daher erst einmal ein paar Gedanken zu Saturn im Wassermann. Diese sind auch insofern besonders angesagt, weil Saturn das Jahr 2021 regiert

Saturn ist an sich kein Stern, den man mit Erneuerung – und schon gleich gar nicht – mit Wohlwollen oder gar Liebe und Glück verbindet. Er besitzt einen schlechten Ruf, weckt Angst und Sorgen, erinnert einen an des „Lebens Müh’ und Plagen“. Aber, so weiß die Astrologie, das gilt nur dann, wenn Saturn als Regent des Tierkreiszeichens Steinbock fungiert. Aber – und jetzt kommt der entscheidende Punkt – Saturn gehört zur Hälfte zum Wassermann.

Es ist nämlich so: bevor Uranus im 18. Jahrhundert entdeckt wurde, galt Saturn als Regent sowohl des Steinbocks wie des Wassermanns. Genau wie Venus zu Stier und Waage und Merkur zu Zwillinge und Jungfrau gehören, so besaß damals auch Saturn zwei Seiten, war sowohl „steinböckisch” als auch „wassermännisch”. Als dann Uranus entdeckt wurde, hat man die Wassermann-Seite von Saturn einfach vergessen.

Das ist aber nicht richtig.

Jetzt, wo dieser Saturn die nächsten zweieinhalb Jahre im Sternzeichen Wassermann steht und dazu das kommende Jahr regiert, meine ich, dass man davon ausgehen kann, dass Saturn sich an seine wassermännische Seite erinnert. Dann wird 2021 weniger steinböckisch, dafür mehr wassermännisch.

Das macht Hoffnung – große Hoffnung sogar.

Kommen wir jetzt zu Jupiter, der wie gesagt, ab 20. Dezember ebenfalls im Wassermann steht und Saturn begleitet. Jupiter ist der Stern, der uns Einsichten schenkt. „Einsicht“ bedeutet in der Astrologie mehr als Verstehen. Es kommt etwas hinzu, es wird umfassender, eine „Einsicht“ bezieht sich nicht nur wie „Verstand“ auf die realen Fakten, sondern setzt auf etwas, was darüber hinausgeht. Jupiter ist der leitende Planet des Sternzeichens Schütze. Dieses Sternzeichen schafft Raum für etwas, was der Realität ihre Ausschließlichkeit nimmt und lässt auch andere Wirklichkeiten gelten. Darin liegt die immense Weitsicht dieses Planeten Jupiter: Er ermöglicht, die Realität auf uns wirken zu lassen, so dass sie in uns etwas weckt, was mit dem rein Faktischen nur begrenzt übereinstimmt.

Jupiter und Saturn, letzterer, der, wie wir jetzt wissen, auch wassermännisch ist, ziehen durch das Tierkreiszeichen Wassermann. Ich meine, dass diese Konstellation mit einer riesengroßen Hoffnung verbunden ist. Wenn Sie sich erinnern: In den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts gab es einen Song, der weltberühmt wurde. Er hieß “The Year of Aquarius“. In diesem Lied wurde eine neue Zeit besungen. Vielleicht war es damals noch nicht so weit, aber vielleicht jetzt im Jahr 2021.

Natürlich bin ich kein Narr, der glaubt, dass jetzt alles besser wird. Eher nicht. Das große Ganze wird so bleiben, wie es ist und wird eher noch schlimmer. Aber für jeden Einzelnen, also für Sie und für mich, besteht die Chance, mit diesen Sternen im Wassermann eine neue, persönliche Zeit zu beginnen.

Der Wassermann ist das vorletzte Zeichen im Tierkreis. Er bereitet auf das letzte, die Fische, vor. Im Zeichen Fische löst sich alles Reale auf und man erhält einen Zugang in eine andere Welt. Dort ist man frei von äußeren Zwängen und folgt seiner inneren Bestimmung. Diesen Weg werden auch 2021 nur wenige Menschen gehen. Aber mit diesen Sternen ist er möglich. Daher möchte ich uns alle ermuntern, diese neuen Zeichen in uns aufzunehmen und wirken zu lassen. Wir Menschen sind so ungeheuer zugemüllt mit dem, was sich in unserer Vergangenheit entwickelt hat und uns von unseren Eltern, Ahnen und Lehrern angehängt wurde. 2021 können wir uns davon befreien. Dann sind wir nicht mehr nur ein Kind der Zeit, sondern eines, das über die Zeit hinauswächst und frei ist von Konditionen.

Von Mitte Juni bis Ende August löst sich Jupiter von Saturn und streicht dann durch das Tierkreiszeichen Fische. Freunde, das ist eine Chance, in die Welt der Fische einzutauchen und ihr teilhaftig zu werden. All die irdischen Verstrickungen, die sich über viele Leben hindurch in uns verwirklicht haben, können abfallen. Das bedeutet in gar keiner Weise, dass wir uns nicht mehr in der realen Welt zurechtfinden. Im Gegenteil, das geht sogar besser. Aber wir sind nicht mehr gefangen und dem Ganzen blind ausgeliefert.

Wir erhalten 2021 eine große Chance. Aber wir müssen sie auch ergreifen. Eine Türe tut sich auf. Aber wir können auch davor stehen bleiben.

Ihr Erich Bauer
Erich Bauer

November ist’s.

Am Ersten ist Allerheiligen und am folgenden Tag Allerseelen. Auf den Friedhöfen gedenkt man der Toten und stellt „ewige Lichter“ auf. Dieser Brauch hat heidnische Wurzeln, denn nach altem Volksglauben steigen in den Novembernächten die unerlösten Toten aus ihren Gräbern. Die Lichter dienen als magische Schutzkreise und sollen diese unglücklichen Seelen daran hindern, den Friedhof zu verlassen. In den Nordländern stellte man zusätzlich Speisen auf die Gräber, um die Toten zu besänftigen und dort zu halten, wo sie hingehören.

Dem Schutz des Lebens vor der Dunkelheit gelten auch die Umzüge der Bauern am 6. November, dem Sankt-Leonhards-Tag. Bis in unsere Zeit hinein werden an diesem Datum Kapellen umritten, die auf einer einsamen Anhöhe stehen und sicher einmal heidnische Kultplätze waren. Auch der Brauch, am 11. November, dem Sankt-Martins-Tag, eine Gans zu schlachten, hat heidnische Wurzeln: Die weisse Gans galt als Symbol des Lichts. Ihr Opfer sollte die Dunkelheit besänftigen. An selbigem Tag verschwindet im Norden die Sonne für ungefähr drei Monate unter dem Horizont.

Weckt all dies bestimmt keine große Fröhlichkeit, so wird das unsere Stimmung bestimmt noch mehr belasten, dass auch im November Corona nicht vorüber ist. Aus astrologischer Sicht läuft Planet Mars bis Mitte November rückwärts, und dann wieder vorwärts und passiert auf diesem Weg Quadrate zu Jupiter, Saturn und Pluto, drückt damit nacheinander auf die kosmischen Knöpfe, die Corona auslösen.

Liebe geschieht dann, wenn sich Gegensätze begegnen

Aber ein uraltes Ritual gegen die Pest war ja auch schon immer Tanzen und ausgelassenes Feiern. Ich wiederum möchte mich mit einer Konstellation beschäftigen, die damit vergleichbar ist, weil es die schönste Seite des Lebens verkörpert, nämlich die Liebe: Planet Mars läuft durch das Tierkreiszeichen Widder, Venus zieht bis zum 20. durch die Waage. Vom 7. bis zum 10. des Monats stehen sich die beiden ganz genau gegenüber, bilden als eine Opposition. Ein deutlicheres Zeichen für Liebe gibt es nicht. Mars ist im Tierkreiszeichen Widder zuhause und Venus in der Waage. Die Astrologie sagt, dass Liebe immer dann geschieht, wenn sich Gegensätze begegnen – so wie jetzt Mars und Venus und Waage und Widder: Wenn das Du etwas besitzt, was meinem Ich fehlt, dann wird es wie von einem starken Sog angezogen. Plus und Minus prallen aufeinander. Dazu gehört natürlich, dass das Du im Ich ebenfalls etwas findet, was ihm selbst fehlt und daher von großer Begehrlichkeit ist. Man darf also gespannt sein, wer und was rund um den 10. November in dieser Welt übereinander herfällt und wie besessenen das sucht und findet, was im selbst fehlt.

So weit, so spannend! Und wie geht es weiter?

Die meisten Begegnungen, die auf diese Weise zustande kommen, scheitern früher oder später. Es scheint, dass der Mensch nicht dafür geschaffen ist, etwas anzunehmen, was ihm selbst fehlt. Viel eher ist es so, dass nach einer Weile folgendes passiert: “Ich bin ich und du bist du, und auf Dauer ist es unbequem und es stört mich, dass du ganz anders bist. Das raubt mir meinen Frieden. Also werden wir uns wieder trennen.” Verstanden? Genau das, was ursprünglich der eigentliche Anlass für die kolossale Anziehung war, ist jetzt der Grund für eine Trennung.

Für Partnerschaften, die nicht in einer Scheidung enden, existiert als Alternative eigentlich nur ein Nebeneinander, ein träges, allmähliches Einschlafen.

Vielleicht ist das auch letztendlich der tiefere Grund, warum viele Menschen lieber allein bleiben. Womöglich erinnern sie sich an ein früheres Leben, in dem sie genau diese fatale Entwicklung durchgemacht haben und wollen es sich in diesem Leben ersparen. Aber es gibt auch noch eine ganz andere Lösung, und die findet sich auch im astrologischen Konzept.

Freundschaft statt Liebe

Es lautet Freundschaft statt Liebe, also Beziehungen, in denen starke emotionale oder gar unbewusste, triebhafte Anteile nicht enthalten sind. Solche Freundschaften gehören zum Konzept des Abschnitts Wassermann. Dieses Zeichen hat sich aus astrologischer Sicht von solchen Anteilen befreit. Dazu passt, dass Freundschaften in aller Regel mit gleichgeschlechtlichen Partnern eingegangen werden. Es fehlt also das, was gerade Liebe und Leidenschaft so heftig werden lassen können. Interessanterweise sind es auch gerade Wassermanngeborene, die am leichtesten homoerotische Beziehungen eingehen.

Unter diesem Gesichtspunkt dürfen wir mit großer Spannung das kommende Jahr erwarten. Da ziehen Saturn und Jupiter gemeinsam durch das Zeichen Wassermann, obendrein regiert Saturn das Jahr. Aus astrologischer Sicht ist damit der Sprung in ein ganz neues Selbstverständnis von Partnerschaft und Beziehung möglich: Statt Leidenschaft und Liebe also Freundschaft.

Ein Vorgeschmack auf die neue Zeit findet durchaus auch jetzt schon statt und zwar in der Art, dass bereits jetzt alle Welt angehalten wird, anderen Menschen nicht zu nahe zu kommen und schon gar nicht Sinnlichkeit auszutauschen. Die Mund- und Nasenmaske und der Abstand von eineinhalb Metern sollen dafür herhalten. Aus astrologischer Sicht ist dafür Planet ich war Uranus zuständig, der im Zeichen Stier steht.

Jetzt noch ein paar astrologische Details zum November

Die Sonne im Skorpion geht am 1.,2. und 3. November in Opposition zu Uranus.

Merkur läuft bis zum 3. November rückwärts und bezieht bis zum 7. November ein Quadrat zu Pluto: Ich vermute, dass da noch einmal eine gewaltige Verschärfung der Maßnahmen gegen Corona stattfinden wird.

Am 8. November ist die Opposition zwischen Mars und Venus, exakt. Mal sehen, in welches Tollhaus die Welt gelangt.

Ab dem 15. des Monats bezieht Venus Quadratsbeziehungen zunächst zu Jupiter, dann zu Pluto und am 19. des Monats zu Saturn. Ich meine, dass jetzt all das passiert, was ich zuvor angedeutet habe, nämlich dass Menschen, die sich noch vor kurzem verliebt in die Augen blickten, plötzlich feststellen, dass der andere nicht der ist, den sie sich wünschten

Noch ein paar Tage später, nämlich am 22., betritt Venus dann das Zeichen Skorpion. In Beziehungen, in denen es bis jetzt noch einigermaßen friedlich zuging, treten jetzt Zank und Trennungswünsche auf, denn Venus im Skorpion besteht in ganz besonderem Maße auf Gleichklang und Ähnlichkeit und nicht auf Unterschied.

Zum Schluss noch etwas mehr zum Lauf des Mondes: Am 15. ist Neumond, und am 30. November findet der Vollmond statt.

Ihr Erich Bauer
Erich Bauer
Die Sonne steht schräg und wirft ein Licht, das die Natur verzaubert.

Der Oktober ist ein Monat, von dem Künstler sagen, dass er noch schöner sei als der Wonnemonat Mai. Die Sonne steht schräg und wirft ein Licht, das die Natur verzaubert. Der Blick reicht weit über buntgetönte Wälder und geerntete Felder. Die Herbstzeitlose verbreitet ihren Duft der Melancholie und am Abend legt sich Nebel übers Tal, entrückt die Welt in eine andere Wirklichkeit.

Wie sich am 23. September Sommerende und Herbstanfang begegnen und ineinander übergehen, so sucht im Energiekreis der Waage auch der Mensch nach seinem anderen Teil. Für den Mann ist es eine Frau, für die Frau ist es ein Mann. Beide sind dabei wie von einer inneren Kraft beseelt, ziehen sich an und suchen Harmonie und Verschmelzung. Der Mensch wird eingefangen vom Gefühl der Liebe. Er erkennt sich in einem anderen Menschen, und findet sich selbst in ihn.

Das Phänomen der Liebe ist so alt wie die Menschheit selbst. In den meisten Religionen werden Liebesgötter verehrt wie die babylonische Ischtar, der indische Kama, die griechischen Götter Aphrodite und Eros und die römische Venus. Die Liebe wurde in unzähligen Geschichten und Gedichten besungen und sie war der Grund für manchen Krieg. Auch die zehnjährige Schlacht um Troja begann, weil Paris sich in Helena verliebte.

Nach so viel Positivem und Angenehmen über die Zeit der Waage öffnet der Blick auf die Transite ein ganz anderes Kapitel. Es ist nämlich so, dass sich das, was bereits im September begonnen hat, im Oktober nicht nur fortsetzt, sondern gefährlich zuspitzt. Ich meine den Rückwärtslauf des Planeten Mars durch das Tierkreiszeichen Widder. Der Aufenthalt dieses Planeten im Widder verdoppelt gleich von vorneherein seine Power. Wenn er dann noch wie jetzt den ganzen Monat über rückwärtsläuft, staut sich die Energie an und es kann zu gefährlichen Ausbrüchen und Explosionen kommen.

Dieser Mars – so kann man es nennen – greift die Corona-Hochburg bestehend aus Saturn, Pluto und Jupiter im Steinbock an. Es beginnt damit, dass Mars seit dem 25. September ein Quadrat zu Saturn bildet, dann am 13. Oktober ein Quadrat zu Pluto eingeht und rund um den 20. Oktober im Quadrat zu Jupiter steht. Wenn es in der astrologischen Literatur immer heißt, dass das Zeichen Waage Ausgleich bringt, vermitteln und Spannungen auflösen kann, dann müssen wir jetzt regelrecht dafür beten, dass sich das bewahrheitet. Sonst besteht die große Gefahr, dass wir eine neue Krise erleben, die sogar noch größer sein kann als die im Frühjahr. Es kommt nämlich erschwerend hinzu, dass Mars die ganze Zeit in großer Nähe zu Lilith steht.

Ab 15. Oktober läuft dann auch noch Merkur rückwärts – ein weiteres negatives Omen. Das verstärkt das dunkle Potenzial, das in dieser Zeit steckt. Venus wiederum zieht den ganzen Monat über durch das Zeichen Jungfrau, was wiederum unsere Lustgefühle bestimmt nicht in den Himmel steigen lässt.

Den ganzen Oktober über wird es also bestimmt weiterhin heißen: Masken tragen in der Öffentlichkeit!

Ihr Erich Bauer
Erich Bauer
Hinweis:
Erich Bauer spricht  am Mittwoch, den 02. September 2020 um 19:30 Uhr im Volkshaus Zürich, Stauffacherstr. 60, im Gelben Saal zum Thema „Die Ahnen im Horoskop“.


Kommt ein neuer Lockdown?

September ist’s, und die Sonne hat sich im Sternzeichen Jungfrau breitgemacht. Der eigentliche Sommer ist damit vorbei. Jedes empfindsame Herz wird da ein bisschen von Melancholie gepackt: Der Herbst naht in Riesenschritten und hinter ihm wartet schon der Winter mit Eis und Schnee.

Der Abschnitt Jungfrau steht für eine Übergangszeit. Sie ist mühsam. Aber sie macht uns auch stark. Das gilt für alle, egal unter welchem Sternzeichen man geboren ist. Auf der Ebene der Jungfrau durchlebt der Mensch eine Reifung. Er vollzieht den endgültigen Schritt aus dem sicheren Verbund der Familie und wird erwachsen. Die Astrologie greift zum Sinnbild der Jungfrau. Gemeint ist der pubertierende Heranwachsende, der seine kindliche Unschuld verloren hat, aber noch nicht erwachsen ist. Es ist vielleicht die schwierigste Phase in der Entwicklung eines Menschen überhaupt: Jeder Vater, jede Mutter weiß, welche mühsamen Prozesse damit verbunden sind – für Eltern gleichermaßen wie für die Heranwachsenden. Zugleich ist diese Phase entscheidend dafür, was aus dem Kind einmal wird. Jetzt entscheidet sich, ob man ein autarker Erwachsener wird – oder nicht.

Heuer kann man diesen Prozess der Reifung ohne weiteres dafür hernehmen, was in unserer Welt im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie geschieht: Werden wir einen neuen Lockdown erleben, bleiben also hängen in einer Art unwürdigen und auch kindlichen Lebensform? Oder können wir dieses Stadium überwinden?

Astrologisch sieht es so aus, dass sich bis zum Jahresende Saturn, Pluto und Jupiter im Sternzeichen Steinbock mehr oder weniger nahe kommen. Das ist natürlich ein Zeichen für die Macht, die jeder Regierung als Personifizierung des Steinbockzeichens zugewachsen ist. Es gibt wohl auf der ganzen Welt kaum mehr einen Flecken, der nicht mit irgendeinem Verweis auf die Seuche versehen ist. Noch nie war der Staat als Vertreter der Steinbock-Energie so allgegenwärtig. Aber, und das ist immerhin beruhigend, Saturn, Pluto und Jupiter kommen sich auch nicht hautnahe. Da ist immer ein Abstand, der zwar nicht groß, aber immerhin aus astrologischen Sicht bedeutsam ist. Als im Frühjahr dieses Jahres Corona wie ein Unwetter über uns hereinbrach, standen sich die drei Planeten und Mars sehr nahe.

Auf ihn kommt es vielleicht an: Mars. Dieser Planet zieht bis Mitte November rückwärts und dann wieder vorwärts durch das Tierkreiszeichen Widder und bedroht die zuvor benannten drei Gestirne Jupiter, Saturn und Pluto im Steinbock mit einem Quadrat.

Es wird also kein einfacher Monat werden. Ich möchte Sie daher an meine Marsmeditation erinnern. Falls Sie diese Meditation nicht zur Hand haben, füge ich sie hier bei.

Mars!
Ich verneige mich vor Deiner Kraft und Deiner Gewalt,
Ich weiß, dass es dir ein Leichtes wäre, mich und die ganze Welt zu zerstören.
Deine Wut macht mich zitternd vor Angst.

Mars!
Ich verneige mich vor Dir und bitte um Deinen Schutz.
Verschone die Welt!
Ich bitte Dich!
Und verschone mich.

Mars!
Lass mich die Beherrschung über mich nicht verlieren.
Ich will mich Dir würdig erweisen,
und Deine Kraft, die Du mir verleihst, nicht missbrauchen!
Mars!
Ich verneige mich vor Dir!

Sprechen Sie dieses Schutzgebet jeden Morgen. Dieses Gebet wird Ihren Organismus auf die Gefahr richtig einstimmen. Es kann Ihnen helfen, gut durch die Zeit zu kommen. Und es trägt ganz bestimmt auch etwas dazu bei, dass die ganze Welt gut durch den Monat kommt.

Der andere wichtige Stern im September ist Merkur. Er verkörpert eine wunderbare Kraft und ist der Regent des Monats. Er verbindet uns mit dem Himmel, bringt uns wichtige Botschaften und sagt uns, was die Götter von uns wollen.

Wer die Botschaft Merkurs kennt, ist ein glücklicher, zufriedener und erfolgreicher Mensch.

Dieser Merkur zieht ab dem 5. September durch das Tierkreiszeichen Waage, steht also Planet Mars genau gegenüber. Vor allem in der zweiten Hälfte des Monats wird seine Wirkung auf Saturn, Pluto und Jupiter wichtig. In dieser Zeit sollten wir uns alle mit diesem Merkur verbinden, und da er wie gesagt durch die Waage zieht, können wir uns und die Welt friedlich stimmen. Meditieren Sie. Stellen Sie sich vor, wie Merkur als eine geistige Kraft in Ihr Dasein eingreift. Malen Sie sich aus, wie er Ihnen beisteht und hilft. Machen Sie sich Merkur zum Freund, und lernen Sie Ihren Freund Merkur besser kennen – und er wird Ihnen ebenfalls mehr beistehen. Besonders wichtig sind Zeiten, in denen sich Merkur und Mond verbinden, denn der Mond ist ja Hüter des Jahres 2020. Solche Zeiten können Sie Ihrem Monatskalender entnehmen.

Dann vollzieht sich aber auch etwas ganz Tolles am Himmel: Die Liebe steht unter allerbesten Vorzeichen. Aus astrologischer Sicht ist der September sogar einer der schönsten Monate für die Liebe überhaupt. Mars im Widder weckt Lust, Leidenschaft und die Sehnsucht, diese Gefühle auf irgendeine Art und Weise zu leben. Venus wiederum im Löwen wartet regelrecht auf so einen Mars, lockt ihn, macht ihn noch temperamentvoller und leidenschaftlicher. Also da wird selbst ein Lockdown die Leute nicht daran hindern können, übereinander herzufallen. Vor allem wenn ab dem 22. September die Sonne das Sternzeichen Waage betritt, ist die ganze Welt ein einziges großes Liebesnest.

Ich wünsche uns allen einen Monat mit viel Liebe – und ohne Corona!

Ihr Erich Bauer
Erich Bauer
Corona hat bis jetzt – dem Himmel sei Dank – nicht weiter gewütet, wenigstens nicht bei uns. Das entspricht auch den kosmischen Vorgaben, denn Saturn, Jupiter und Pluto hielten Abstand zueinander, wenn auch jeweils nur einen minimalen. Aber es hat gereicht. Das bleibt auch so im August. Wir haben also eine Chance auf einen Corona-freien Sommermonat.
Jetzt zu dem Thema, das ich für diesen Monatsbrief ausgewählt habe: Uranus im Stier.

Diese Konstellation besteht schon seit Mai 2018, also über zwei Jahre. Der Einfluss wurde jedoch durch Jupiter, Saturn und Pluto im Steinbock immer stärker. Ich meine sogar, dass er in diesem Jahr im Zusammenhang mit der Corona-Krise erst wirklich deutlich wird.

Uranus und Stier sind absolute Gegensätze. Der Stier ist beständig, vertritt das Element Erde, die sich ausbreitende Natur im Frühling, ist verbunden mit Lust und Sinnlichkeit. „Revier“, „Platz“, „Besitz“, „Nähe“ und „Beständigkeit“ sind für ihn passende Begriffe. Uranus hingegen ist ein Symbol für „Freiheit“. „Grenzenlosigkeit“, „Distanz“ und „Diskontinuität“ sind passende Begriffe für ihn.

Ich bringe die Abstandsregel von 1,5 Meter damit in Verbindung. Der Stier hat kein Problem mit Nähe. Im Gegenteil, es kann ihm nicht eng genug sein. Aber Uranus besteht auf Distanz. Da der Virus besonders dort zuschlägt, wo schon von vorneherein Nähe herrscht – in engen Räumen, in Großstädten, in überbevölkerten Ländern wie Indien oder Südamerika – tritt er dort besonders stark auf.

Eine andere Manifestation des Planeten Uranus findet sich in der immer größeren Zunahme von Kommunikation und Begegnung im Internet. Seit der Corona-Krise werden viele Büroarbeiten von Zuhause aus erledigt. Konferenzen finden ebenfalls via verschiedener Internet-Programme statt. Man trifft sich also nicht mehr real, sondern begegnet sich über den Bildschirm von Computern. Das ist natürlich eine Steigerung dessen, was ich zuvor gesagt habe, nämlich dass Uranus Distanz beansprucht, um sich zu verwirklichen. Daran wird jetzt im Eilschritt weitergearbeitet. Man ist dabei, das Tempo zu beschleunigen und plant bereits, Satelliten als Überträger einzusetzen. Wenn das Zeichen Stier das eigene „Revier“, also den eigenen Platz symbolisiert, dann macht Uranus daraus ein geistiges Revier. Und es sieht ganz so aus, dass das Internet unser neues „Revier“ und damit unser „Zuhause“ wird. Zunächst werden es meine Freunde sein, denen ich übers Internet begegne. Aber vielleicht begegnen sich in ein paar Jahren auch Liebespartner nur noch mit Maske, bzw. übers Internet.

Ist das, was wir gerade erleben, der Anfang einer Welt, in der wir immer mehr Distanz zueinander halten und uns nur noch via Internet begegnen? Erleben wir den Beginn einer neuen Welt?

Als Psychotherapeut interessiert mich natürlich ganz besonders, was dieser Uranus für Wirkungen auf den einzelnen Menschen hat. Betont jetzt jeder stärker seine Freiheit und Unabhängigkeit? Fürchtet man sich von Verbindungen, wie zum Beispiel einer Eheschließung? Oder passiert das Gegenteil, nämlich dass die Ablehnung des Internets zunimmt? Interessant ist, dass seit der Corona-Krise immer mehr Menschen mein Karmahoroskop bestellen. Ist das eine Reaktion auf die Entfremdung durch Uranus? Sucht man jetzt verstärkt nach seiner Herkunft, weil man spürt, dass man wurzellos geworden ist?

Ich meine, dass man sich jetzt mit folgenden Fragen beschäftigen sollte:
• Habe ich einen inneren Platz, ein inneres Revier?
• Kann ich damit leben, dass ich und die Menschen, mit denen ich zusammen bin, mehr Distanz brauchen?
• Bin ich bereit für Veränderungen?
• Bin ich bereit, meinem Leben eine neue Richtung zu geben?
• Wie flexibel bin ich?
• Bin ich bereit für Überraschungen?

• Wie leicht fällt mir die Teilhabe am Internet?

Ich persönlich habe schon lange Kontakt zu Menschen übers Internet. Ich führe Beratungen über das Telefon durch und mache zum Beispiel eine Astrologie-Ausbildung, die ausschließlich über das Internet und Telefon stattfindet. Jetzt plane ich, einen Lichtclub zu initiieren. Es wird ein Forum sein, in dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Vor allem soll es eine „neue Heimat“ werden und das Gefühl vermitteln, nicht alleine zu sein. Ich teile Ihnen rechtzeitig mit, wenn es soweit ist, damit Sie teilnehmen können.

Nun noch kurz zu den Sternen im August.

Die Sonne zieht in den ersten drei Wochen durch das Tierkreiszeichen Löwe. Nicht umsonst trägt dieser Abschnitt diesen tollen Namen: Löwe, der König der Tiere! Und das soll an uns weitergegeben werden, damit wir uns wie ein König fühlen, glücklich sind. Dazu passt natürlich auch, dass die meisten Menschen jetzt in den Urlaub fahren. Nur, wie wir alle wissen, heuer ist alles anders. Das Corona-Virus liegt immer noch auf der Lauer und kann jederzeit wieder aktiv werden.

Das größte Problem im August ist der Planet Mars. Er befindet sich im Tierkreiszeichen Widder und wird mehr oder weniger den ganzen Monat über von den „Corona-Planeten“ Saturn, Pluto und Jupiter unterdrückt. Das deutet hoffentlich auf keinen neuen Ausbruch hin. Aber ein unterdrückter Mars findet auch andere Möglichkeiten, sich zu leben. Also passen Sie bitte auf. Überall lauert Gefahr, vor allem dann, wenn man die Gefahr vergisst.

Venus bleibt bis zum 7. August im Tierkreiszeichen Zwillinge und versorgt die Luftzeichen (Zwillinge, Waage und Wassermann) mit Liebe. Auch die Feuerzeichen, also Widder, Löwe und Schütze bekommen davon etwas ab. Dann zieht Venus in das Tierkreiszeichen Krebs und entsprechend werden jetzt die Wasserzeichen (Krebs, Skorpion Fische) und die Erdzeichen (Stier, Jungfrau und Steinbock) bedient.

Merkur treibt ab dem 5. August durch das Zeichen Löwe und wandert am 20. August in das Tierkreiszeichen Jungfrau ein. Ganz generell meine ich, sagen zu können, dass der August mit seiner wunderbaren Sonne im Tierkreiszeichen Löwe bis zum 20. eher geschaffen ist, es sich gut gehen zu lassen. Dann, eben ab dem 20. und erst recht ab dem 22. August, wo die Sonne in das Tierkreiszeichen Jungfrau einzieht, spielen auch wieder Stress, Beruf und alle anderen weniger angenehmen Dinge eine große Rolle.

Ihr Erich Bauer
Erich Bauer

Juli ist es. Eigentlich gehört der Monat zu den schönsten des ganzen Jahres, denn die Sonne zieht durch das Tierkreiszeichen Krebs, und da der Mond der Herrscher des Jahres 2020 ist, und dieser Mond wiederum mit dem Krebszeichen verwandt ist, sollten wir jetzt voll in den Genuss dieser Krebs-Energie gelangen. Wohlgefühl sollte aufkommen, das uns von oben bis unten und wieder zurück erfüllt. Bilder die dazu passen, sind glückliche Familien, ein Sommertag am Badesee, Kirschernte, lauschige Abende im Biergarten.

Aber wir haben immer noch Corona und damit Maskenpflicht (in Deutschland). Und es sieht nicht so aus, dass wir damit fertig sind: kein Tag vergeht ohne eine Ermahnung. Auch aus astrologischer Sicht gibt es keine Entwarnung: Saturn zieht auf seinem Rückwärtslauf am 2. Juli wieder in das Sternzeichen Steinbock ein. Pluto und Jupiter wiederum wandern gemeinsam und eng umschlungen rückwärts durch den Steinbock: Wer ist stärker, Pluto, Jupiter oder Saturn? Beginnen wir mit Saturn, dann ist damit zu rechnen, dass neue Anweisungen und Verbote kommen, denn Saturn im Steinbock vertritt die öffentliche Ordnung. Gewinnt Jupiter, dann finden wir erstens den passenden Impfstoff und zweitens kommen wir noch einmal glimpflich davon. Gewinnt Pluto, geht weiter die Angst vor Corona und damit vor dem Tod um. Können wir etwas tun? Vielleicht sollten wir aufhören, das Ganze nur als tragischen Unfall oder schicksalhaftes Geschehen nehmen, und uns fragen, was der tiefere Sinn der Krise ist?

Ich habe da so meine eigene Idee. Wenn wir uns jetzt eine Maske vors Gesicht halten, offenbart das unsere Angst vor dem Tod, letztendlich unsere Vergänglichkeit. Wenn ich dann durch die Stadt laufe und überall Menschen mit Gesichtsmasken begegne, kommt mir der Gedanke an einen Totentanz, wie ihn Wolfgang von Goethe in seinem berühmten Gedicht beschrieben hat. „Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein, Gebärden da gibt es vertrackte; Dann klippert’s und klappert’s mitunter hinein, Als schlüg‘ man die Hölzlein zum Takte. …“ Allerdings „tanzen“ hier in den Straßen keine Gerippe, sondern Menschen.

Und Jupiter? Zum einen trägt Jupiter dazu bei, dass sich Corona an keine Grenzen hält. Sie ist in jedem Land und überall, weltweit. Aber Jupiter gilt in der Astrologie ja auch als Überbringer kosmischer Einsichten. Will er uns daran erinnern, wie sehr wir uns an das Leben und seine Statussymbole klammern? Vielleicht schickt uns der Himmel diese Pest, um uns zu sagen: „Memento mori!“ Bedenke, dass du sterblich bist! Dazu passt, dass es jeden treffen kann, auch solche, die im Geld schwimmen, wie jener Fleischfabrikant aus Gütersloh, der in seiner Fabrik manchmal über 1000 Arbeiter beschäftigt und am Tag 2.000 Schweine verarbeiten ließ. Jetzt ist seine Fabrik geschlossen. Oder Novak Djokovic: Die Nummer eins der Tenniswelt. Er wurde positiv auf das Coronavirus getestet.

Am 2. Juli rückt Saturn wieder im Steinbock ein. Viele Staatsmänner in der ganzen Welt verkünden schon seit längerem, dass es eine weitere Seuchenwelle geben wird, und dass sie reagieren werden: Noch mehr Regeln und damit Aufforderung zum Totentanz. Uranus befindet sich im Stier. Zum einen kippt das viele finanzielle Sicherheiten und Selbstverständlichkeiten. Vielleicht wird es auch noch schlimmer. Viele unken, dass unser Geld entwertet werden wird. Zum Uranus im Stier passen natürlich auch die eineinhalb Meter, mit denen wir uns jetzt nur noch begegnen dürfen: Uranus im Stier signalisiert Angst vor Enge und Nähe. Ich kenne einen Mann mit Uranus im Stier, der mir stolz erzählte, dass er noch nie in seinem langen Leben (er ist 81 Jahre alt) einen Aufzug betreten hat. „Da bekomme ich doch lebensbedrohliche Zustände.“

Neptun ist in den Fischen. Das bestärkt mich, dass sich in der Coronakrise eine höhere Dimension verbirgt. Ist es die unendliche Liebe der Existenz, die uns eine Warnung zukommen lässt? Die uns heilen will von unserem völlig überfrachteten Lebensstil? Die uns insbesondere darauf aufmerksam machen will, dass das Leben endlich ist und der Tod auf jeden wartet? Interessant ist dazu ein Hinweis: In den vergangenen Jahrhunderten kam es immer wieder zu fürchterlichen Pestepidemien, zum Beispiel 1350 und 1720. Jedes Mal stand Pluto im Skorpion und einige Mal befand sich auch Jupiter ganz nahe bei ihm – also ähnlich wie heute. Pluto ist wie bereits gesagt der Stern, der den November regiert, den Monat, in dem die Natur stirbt und damit ein neues Frühjahr vorbereitet.

Will uns die Coronakrise auf eine neue Epoche vorbereiten? Müssen wir loslassen, damit etwas Neues beginnen kann? Und noch etwas hört man, wenn man zurückschaut: wenn eine Pest ausbrach, war sie immer verbunden mit Aufständen. Auch weil man nichts mehr zu essen hatte, kam es zu schrecklichen Plünderungen. Sicher hatten die Randalierer in Stuttgart genug zu essen, aber wer weiß, ob sie nicht in einem früheren Leben schon dabei gewesen sind?

Liebe Freunde der Astrologie, all das sind Spekulationen. Vielleicht gelingt es mir damit, Ihr Bewusstsein ein wenig in eine andere Richtung zu lenken.

Ihr Erich Bauer