August 2021

Seit dem 22. des letzten Monats Juli zieht die Sonne durch das Sternzeichen Löwe und bleibt bis zum 22. August 2021.

Die Zeit – astrologisch

Seit über einem Jahr schlagen wir uns mit Corona herum, einer Seuche, beinahe so schlimm wie die Pest. Und dann, Mitte Juli, kam es mancherorts zu sintflutartigen Regenfällen. Es war schrecklich. Viele sagen, es war wie im Krieg – und sogar noch schlimmer. Natürlich bedrücken diese Katastrophen alle.

Es ist wie ein Erwachen: So etwas hat es bisher noch nie gegeben. Ist das vielleicht unsere Zukunft? Wie geht es weiter? Für einen Astrologen kommt noch etwas Wichtiges hinzu. Es ist nämlich so: Wenn man die Sterne für Mitte Juli betrachtet, kommt man weiß Gott nie und nimmer darauf, dass sie für eine derartige Katastrophe verantwortlich sind: Mars und Venus in Konjunktion im Tierkreiszeichen Löwe. Da kann man fantastische Zeiten für die Liebe erwarten – und das haben auch viele von uns in ihren Prognosen so gesagt. Und dann diese Katastrophe. Müssen wir Astrologen jetzt bekennen, nichts zu wissen? Vielleicht! Sicher ist auf jeden Fall, dass wir uns tiefer einlassen und vor allem umdenken müssen. Es reicht auf keinen Fall, einfach nur bestimmte Planetenabläufe zu interpretieren. Anders gesagt, die Astrologie ist kein Instrument, das objektive Ergebnisse liefert. Sie ist ein Medium. Sie „spuckt“ nicht objektive Daten aus, sondern folgt einem inneren Wissen, ist beseelt – und nicht sachlich und objektiv. Dazu die Geschehnisse rund um die Überschwemmungskatastrophe Mitte Juli.

Konjunktion zwischen Mars und Venus

Wie bereits gesagt, als überdeutliches Zeichen am Himmel stand eine Konjunktion zwischen Mars und Venus im Tierkreiszeichen Löwe. Die astrologische Tradition schlussfolgert aus dieser Konjunktion vielleicht auf eine Sintflut der Liebe, aber nie und nimmer auf eine derartig schreckliche Katastrophe. Blicken wir aber genauer und tiefer, dann entdecken wir eine Opposition zwischen Pluto und der Sonne. Daraus lässt sich durchaus auf ein Unglück schließen, aber niemals auf eines, wie es tatsächlich im Westen Deutschlands geschah. Aber was ist, wenn wir den Sternen eine wissende Fürsorge für unsere Erde einräumen? Dann könnte man sagen, dass die Opposition zwischen Pluto und der Sonne deswegen so zerstörerisch wurde, weil der Mensch auf unserer Erde nur über eine Katastrophe zum Nach- und Umdenken veranlasst wird.

Es ist doch so: Die Wasserwirtschaft überall in der modernen Welt hat sich über die Natur gestellt und unter anderem Flüsse begradigt und in enge Kanäle gezwängt. Dass die Natur sich das nicht gefallen lässt, ist so gesehen vielleicht sogar ihr Recht. Anders gesagt: die Opposition zwischen Pluto und der Sonne im Krebs wäre dann das strafende Eingreifen verantwortlicher Kräfte, damit der Mensch endlich versteht.

Opposition zwischen Pluto und der Sonne

Dass aus einer Opposition zwischen Pluto und der Sonne eine Sintflut wurde, wird erst und nur dann verständlich, wenn wir dazu sagen, dass sich die Sterne droben am Himmel um unsere Erde kümmern. Sie machen uns aufmerksam, dass wir lieblos mit ihr umgehen. So bekommt dann die Konjunktion von Mars und Venus im Löwen einen ganz neuen Sinn, nämlich, dass die betroffenen Menschen – und in der Zwischenzeit nicht nur sie – eine unglaublich große Hilfsbereitschaft zeigen, letztendlich damit Liebe leben. Wer sich auf diese Ebene einlässt, kann dann auch in der Corona-Tragödie etwas anderes erkennen, nämlich ein Fanal gegen Falschheit, Feigheit und Lieblosigkeit. Seit Corona dürfen wir uns nur noch in einer Distanz von eineinhalb Metern begegnen. Aber ist dieser Abstand im Grunde nicht viel ehrlicher und entspricht der Wirklichkeit? Der Eindruck, wir Menschen seien uns untereinander doch so nahe und vertraut, ist doch eine Lüge. Um einander wirklich nahe zu sein, braucht es weiß Gott mehr, nämlich Respekt, Verständnis und letztendlich vor allem Liebe.

Saturn

So gedacht, entdeckt man auch eine neue Deutung des Jahresregenten Saturn. Er befindet sich im Wassermann, zum Teil zusammen mit Jupiter. Saturn gilt in der klassischen Astrologie als grantiger Verhinderer und Übeltäter. Aber kann man nicht sowohl Corona als auch die Sintflut als ein Zeichen seiner wohlwollenden Einflussnahme sehen? Wird Saturn so nicht zu einer liebenswerten Kraft, die uns aufmerksam macht, was falsch läuft auf unserer Erde? Aber klar ist auch, dass derartige Sichtweisen Wenigen vorbehalten bleiben. Die große Mehrheit sieht nur das Wirken irgendwelcher Schicksalsmächte. Dass diesem Schicksal unser Wohlergehen am Herzen liegt, also eigentlich voller Liebe für uns ist, bleibt unerkannt.

Für mich zeigt sich in dem ganzen Geschehen eine Bestätigung: die Astrologie ist keine Naturwissenschaft, verkündet also keine gültigen Wahrheiten. Sie schenkt uns eine zusätzliche Sichtweise, wenn man so will, öffnet uns die Augen. Die eigentliche Wahrheit entsteht im Dialog mit den Sternen und nicht in der Anwendung irgendwelcher Vorgaben.

Astrologische Details zum Monat August

Neumond ist am 8., Vollmond am 22. August.
Die Sonne bleibt bis zum 22.August, abends, im Löwen und zieht dann weiter durch die Jungfrau.
Merkur hält sich bis zum 11. August im Löwen auf und zieht dann in die Jungfrau.
Am 2. August kommt es zu einer Opposition zwischen Saturn und Sonne: Aufpassen!
Venus befindet sich bis zum 16. August in der Jungfrau und anschließend in der Waage.
Mars zieht den ganzen Monat über durch die Jungfrau. Gleich in der 1. Augustwoche kommt es zu einer Opposition zwischen Mars und Saturn, die es unbedingt zu berücksichtigen gilt.
Jupiter läuft rückwärts durch das Zeichen Wassermann.
Saturn bleibt im Wassermann, Uranus im Stier, Neptun in den Fischen, Pluto im Steinbock.

Herzliche Grüsse

Ihr Erich Bauer

P.S.
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