Olaf Staudt

Autor: Olaf Staudt

Bericht Monat März 2017

Anfang März ergeben sich gleich zwei bedeutsame astrologische Signaturen. Zunächst ist am 3. März der zweite Übergang der Jupiter/Uranus-Opposition fällig (Abbildung oben). Nur ein Tag später, am 4. März, beginnt Venus ihre Rückläufigkeit, die bis zum 15. April dauert.

Die Opposition von Jupiter und Uranus korrelierte in der Vergangenheit häufig mit Hochs an den Finanzmärkten, während der Richtungswechsel der Venus generell mit Trendwechseln einhergeht. Da sich beide Aspekte fast zeitgleich ereignen, stehen die Chancen nicht schlecht, dass wir an den Märkten einen wichtigen Umschwung erleben werden. Dieser muss nicht zur Exaktheit der genannten Konstellationen eintreten. Man sollte vielmehr mit einem Zeitraum von mindestens sieben Tagen rund um den 3./4. März rechnen.

Auf der persönlichen Ebene spielt die Rückläufigkeit der Venus gleichermaßen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Generell gilt, dass sich die Rückläufigkeitsphasen der persönlichen Planeten (Merkur, Venus, Mars) nicht vorteilhaft auf diejenigen Angelegenheiten auswirken, die dem betreffenden Planeten unterstehen. Als Herrscherin der Zeichen Waage und Stier korrespondiert Venus mit Ästhetik und Schönheit, aber auch mit Partnerschaften und materieller Sicherheit. Die gesamte Periode der Venus-Rückläufigkeit ist demzufolge nicht förderlich für Verschönerungen aller Art – gleichgültig, ob es sich hierbei um die eigene Person handelt oder die Umgebung.

Als weitere Entsprechung werden Partnerschaften und Allianzen einem Test unterzogen, wobei bestehende Unstimmigkeiten und Probleme an die Oberfläche kommen. Im persönlichen Alltag ist daher Großzügigkeit unserem Partner gegenüber gefragt, denn wir sind leicht in unserem Stolz gekränkt und verletzt. Auch können wir mit alten Ängsten von Liebesverlust, Zurückweisung und Einsamkeit konfrontiert werden. In positiver Hinsicht besteht die Möglichkeit, Konflikte und Frustrationen zu bereinigen.

Schließlich sei darauf hingewiesen, dass während der Venus-Rückläufigkeiten bei vielen Menschen verstärkt romantische Gefühle aufkommen. Mitunter tauchen auch Partner aus der Vergangenheit wieder auf, wobei unter dieser Zeitqualität „aufgewärmte“ Beziehungen selten von Bestand sind.

Von den kleineren Aspekten ist die Konjunktion von Merkur und Sonne am 7. März erwähnenswert. Solche Konstellationen korrelieren typischerweise mit unruhigen und hektischen Zeiten. Vieles muss gleichzeitig erledigt werden, viele Angelegenheiten erfordern unsere Aufmerksamkeit.

Mit Blick auf Politik und Weltgeschehen entspricht die Sonne/Merkur-Konjunktion häufig Skandalen und Rollenwechseln: Eine Führungsperson tritt zurück, eine andere übernimmt deren Platz.

Der Vollmond vom 12. März findet im Spiegelpunkt zur Halbsumme Saturn/Pluto statt. Solche Kombinationen gelten zu Recht als schwierig und können auf der mundanen Ebene Krisen entsprechen. Saturn/Pluto kann einen größeren Verlust symbolisieren. Denkbar ist auch, dass Missstände ans Licht kommen oder Umstrukturieren sich als nötig erweisen.

Weitere kritische Konstellationen mit Blick auf das mundane Geschehen ergeben sich an den Tagen um den 17. März (Sonne Quadrat Saturn), den 22. März (Sonne // Saturn) und den 29. März (SO = SA/PL).

Am 30. März ist der zweite Übergang des Quadrates von Jupiter und Pluto fällig. (Der erste Übergang fand am 24. November 2016 statt.) Der aktuelle Jupiter/Pluto-Zyklus begann im Dezember 2007 mit der Konjunktion der beiden Planeten. Dies war die Zeit, als die Subprime-Bankenkrise außer Kontrolle geriet und die weltweiten Schulden explodierten. Unter dem Quadrat von Jupiter und Pluto könnten die Themen von damals erneut in den Fokus rücken, ebenso die Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Krise einzudämmen: übertriebene Ausgaben und Kreditvergaben und daraus resultierend ein Anwachsen der Schulden.

Der jetzige Aspekt könnte allerdings eine neue Bewegung anzeigen, welche sich von der alten Politik gänzlich distanziert und zugleich die Schuldenprobleme auf eine neue Weise angeht. Andere denkbare Entsprechungen des Jupiter/Pluto-Quadrates sind Fusionen und Mega-Deals zwischen großen Unternehmen.

Anmerkung des Herausgebers zu den verwendeten Aspekten:
Olaf Staudt verwendet eine eigene Technik mit einem linearen Tierkreis, mit Gegenbogen (die sogenannte Spieglung) , die in unserer Software nicht programmiert sind.

Autor: Olaf Staudt


Olaf Staudt, geboren 1964 in München. Seit 2000 Berufsastrologe, Seminarleiter und Autor zahlreicher astrologischer Fachartikel und Schriften. Beratungspraxis und Seminarräume in Grünwald bei München.

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Internet: http://www.planetenbilder.com/

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