Tod und Vergänglichkeit

Der 11. November

Der Brauch, am 11. November, dem Sankt Martinstag, eine Gans zu schlachten, hat heidnische Wurzeln: Die weisse Gans galt als Symbol des Lichtes. Ihr Opfer sollte die Dunkelheit besänftigen. An diesem Tag verschwindet im Norden die Sonne für ungefähr drei Monate unter dem Horizont. Erstaunlicherweise ist mitten im Monat des Skorpions, genau am 11. 11. um 11 Uhr 11 Faschingsbeginn. Die Beziehung zum 11. Zeichen, dem Wassermann, ist eindeutig, aber bestimmt nicht beabsichtigt. Will man in diesem dunklen Abschnitt des Sterbens ein Zeichen der Hoffnung auf eine andere, ausgelassene Zeit setzen?

Auch die Feiern anderer Kulturen beziehen sich auf Tod und Vergänglichkeit. In Athen hielt man Totenfeier ab, und in Rom wurde das Oktoberreiten durchgeführt. Dabei wurde das Pferd geopfert, welches den Siegeswagen auf der rechten Seite zog.

© Erich Bauer

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