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Erich Bauer
Corona hat bis jetzt – dem Himmel sei Dank – nicht weiter gewütet, wenigstens nicht bei uns. Das entspricht auch den kosmischen Vorgaben, denn Saturn, Jupiter und Pluto hielten Abstand zueinander, wenn auch jeweils nur einen minimalen. Aber es hat gereicht. Das bleibt auch so im August. Wir haben also eine Chance auf einen Corona-freien Sommermonat.
Jetzt zu dem Thema, das ich für diesen Monatsbrief ausgewählt habe: Uranus im Stier.

Diese Konstellation besteht schon seit Mai 2018, also über zwei Jahre. Der Einfluss wurde jedoch durch Jupiter, Saturn und Pluto im Steinbock immer stärker. Ich meine sogar, dass er in diesem Jahr im Zusammenhang mit der Corona-Krise erst wirklich deutlich wird.

Uranus und Stier sind absolute Gegensätze. Der Stier ist beständig, vertritt das Element Erde, die sich ausbreitende Natur im Frühling, ist verbunden mit Lust und Sinnlichkeit. „Revier“, „Platz“, „Besitz“, „Nähe“ und „Beständigkeit“ sind für ihn passende Begriffe. Uranus hingegen ist ein Symbol für „Freiheit“. „Grenzenlosigkeit“, „Distanz“ und „Diskontinuität“ sind passende Begriffe für ihn.

Ich bringe die Abstandsregel von 1,5 Meter damit in Verbindung. Der Stier hat kein Problem mit Nähe. Im Gegenteil, es kann ihm nicht eng genug sein. Aber Uranus besteht auf Distanz. Da der Virus besonders dort zuschlägt, wo schon von vorneherein Nähe herrscht – in engen Räumen, in Großstädten, in überbevölkerten Ländern wie Indien oder Südamerika – tritt er dort besonders stark auf.

Eine andere Manifestation des Planeten Uranus findet sich in der immer größeren Zunahme von Kommunikation und Begegnung im Internet. Seit der Corona-Krise werden viele Büroarbeiten von Zuhause aus erledigt. Konferenzen finden ebenfalls via verschiedener Internet-Programme statt. Man trifft sich also nicht mehr real, sondern begegnet sich über den Bildschirm von Computern. Das ist natürlich eine Steigerung dessen, was ich zuvor gesagt habe, nämlich dass Uranus Distanz beansprucht, um sich zu verwirklichen. Daran wird jetzt im Eilschritt weitergearbeitet. Man ist dabei, das Tempo zu beschleunigen und plant bereits, Satelliten als Überträger einzusetzen. Wenn das Zeichen Stier das eigene „Revier“, also den eigenen Platz symbolisiert, dann macht Uranus daraus ein geistiges Revier. Und es sieht ganz so aus, dass das Internet unser neues „Revier“ und damit unser „Zuhause“ wird. Zunächst werden es meine Freunde sein, denen ich übers Internet begegne. Aber vielleicht begegnen sich in ein paar Jahren auch Liebespartner nur noch mit Maske, bzw. übers Internet.

Ist das, was wir gerade erleben, der Anfang einer Welt, in der wir immer mehr Distanz zueinander halten und uns nur noch via Internet begegnen? Erleben wir den Beginn einer neuen Welt?

Als Psychotherapeut interessiert mich natürlich ganz besonders, was dieser Uranus für Wirkungen auf den einzelnen Menschen hat. Betont jetzt jeder stärker seine Freiheit und Unabhängigkeit? Fürchtet man sich von Verbindungen, wie zum Beispiel einer Eheschließung? Oder passiert das Gegenteil, nämlich dass die Ablehnung des Internets zunimmt? Interessant ist, dass seit der Corona-Krise immer mehr Menschen mein Karmahoroskop bestellen. Ist das eine Reaktion auf die Entfremdung durch Uranus? Sucht man jetzt verstärkt nach seiner Herkunft, weil man spürt, dass man wurzellos geworden ist?

Ich meine, dass man sich jetzt mit folgenden Fragen beschäftigen sollte:
• Habe ich einen inneren Platz, ein inneres Revier?
• Kann ich damit leben, dass ich und die Menschen, mit denen ich zusammen bin, mehr Distanz brauchen?
• Bin ich bereit für Veränderungen?
• Bin ich bereit, meinem Leben eine neue Richtung zu geben?
• Wie flexibel bin ich?
• Bin ich bereit für Überraschungen?

• Wie leicht fällt mir die Teilhabe am Internet?

Ich persönlich habe schon lange Kontakt zu Menschen übers Internet. Ich führe Beratungen über das Telefon durch und mache zum Beispiel eine Astrologie-Ausbildung, die ausschließlich über das Internet und Telefon stattfindet. Jetzt plane ich, einen Lichtclub zu initiieren. Es wird ein Forum sein, in dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Vor allem soll es eine „neue Heimat“ werden und das Gefühl vermitteln, nicht alleine zu sein. Ich teile Ihnen rechtzeitig mit, wenn es soweit ist, damit Sie teilnehmen können.

Nun noch kurz zu den Sternen im August.

Die Sonne zieht in den ersten drei Wochen durch das Tierkreiszeichen Löwe. Nicht umsonst trägt dieser Abschnitt diesen tollen Namen: Löwe, der König der Tiere! Und das soll an uns weitergegeben werden, damit wir uns wie ein König fühlen, glücklich sind. Dazu passt natürlich auch, dass die meisten Menschen jetzt in den Urlaub fahren. Nur, wie wir alle wissen, heuer ist alles anders. Das Corona-Virus liegt immer noch auf der Lauer und kann jederzeit wieder aktiv werden.

Das größte Problem im August ist der Planet Mars. Er befindet sich im Tierkreiszeichen Widder und wird mehr oder weniger den ganzen Monat über von den „Corona-Planeten“ Saturn, Pluto und Jupiter unterdrückt. Das deutet hoffentlich auf keinen neuen Ausbruch hin. Aber ein unterdrückter Mars findet auch andere Möglichkeiten, sich zu leben. Also passen Sie bitte auf. Überall lauert Gefahr, vor allem dann, wenn man die Gefahr vergisst.

Venus bleibt bis zum 7. August im Tierkreiszeichen Zwillinge und versorgt die Luftzeichen (Zwillinge, Waage und Wassermann) mit Liebe. Auch die Feuerzeichen, also Widder, Löwe und Schütze bekommen davon etwas ab. Dann zieht Venus in das Tierkreiszeichen Krebs und entsprechend werden jetzt die Wasserzeichen (Krebs, Skorpion Fische) und die Erdzeichen (Stier, Jungfrau und Steinbock) bedient.

Merkur treibt ab dem 5. August durch das Zeichen Löwe und wandert am 20. August in das Tierkreiszeichen Jungfrau ein. Ganz generell meine ich, sagen zu können, dass der August mit seiner wunderbaren Sonne im Tierkreiszeichen Löwe bis zum 20. eher geschaffen ist, es sich gut gehen zu lassen. Dann, eben ab dem 20. und erst recht ab dem 22. August, wo die Sonne in das Tierkreiszeichen Jungfrau einzieht, spielen auch wieder Stress, Beruf und alle anderen weniger angenehmen Dinge eine große Rolle.

Ihr Erich Bauer
Erich Bauer

Juli ist es. Eigentlich gehört der Monat zu den schönsten des ganzen Jahres, denn die Sonne zieht durch das Tierkreiszeichen Krebs, und da der Mond der Herrscher des Jahres 2020 ist, und dieser Mond wiederum mit dem Krebszeichen verwandt ist, sollten wir jetzt voll in den Genuss dieser Krebs-Energie gelangen. Wohlgefühl sollte aufkommen, das uns von oben bis unten und wieder zurück erfüllt. Bilder die dazu passen, sind glückliche Familien, ein Sommertag am Badesee, Kirschernte, lauschige Abende im Biergarten.

Aber wir haben immer noch Corona und damit Maskenpflicht (in Deutschland). Und es sieht nicht so aus, dass wir damit fertig sind: kein Tag vergeht ohne eine Ermahnung. Auch aus astrologischer Sicht gibt es keine Entwarnung: Saturn zieht auf seinem Rückwärtslauf am 2. Juli wieder in das Sternzeichen Steinbock ein. Pluto und Jupiter wiederum wandern gemeinsam und eng umschlungen rückwärts durch den Steinbock: Wer ist stärker, Pluto, Jupiter oder Saturn? Beginnen wir mit Saturn, dann ist damit zu rechnen, dass neue Anweisungen und Verbote kommen, denn Saturn im Steinbock vertritt die öffentliche Ordnung. Gewinnt Jupiter, dann finden wir erstens den passenden Impfstoff und zweitens kommen wir noch einmal glimpflich davon. Gewinnt Pluto, geht weiter die Angst vor Corona und damit vor dem Tod um. Können wir etwas tun? Vielleicht sollten wir aufhören, das Ganze nur als tragischen Unfall oder schicksalhaftes Geschehen nehmen, und uns fragen, was der tiefere Sinn der Krise ist?

Ich habe da so meine eigene Idee. Wenn wir uns jetzt eine Maske vors Gesicht halten, offenbart das unsere Angst vor dem Tod, letztendlich unsere Vergänglichkeit. Wenn ich dann durch die Stadt laufe und überall Menschen mit Gesichtsmasken begegne, kommt mir der Gedanke an einen Totentanz, wie ihn Wolfgang von Goethe in seinem berühmten Gedicht beschrieben hat. „Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein, Gebärden da gibt es vertrackte; Dann klippert’s und klappert’s mitunter hinein, Als schlüg‘ man die Hölzlein zum Takte. …“ Allerdings „tanzen“ hier in den Straßen keine Gerippe, sondern Menschen.

Und Jupiter? Zum einen trägt Jupiter dazu bei, dass sich Corona an keine Grenzen hält. Sie ist in jedem Land und überall, weltweit. Aber Jupiter gilt in der Astrologie ja auch als Überbringer kosmischer Einsichten. Will er uns daran erinnern, wie sehr wir uns an das Leben und seine Statussymbole klammern? Vielleicht schickt uns der Himmel diese Pest, um uns zu sagen: „Memento mori!“ Bedenke, dass du sterblich bist! Dazu passt, dass es jeden treffen kann, auch solche, die im Geld schwimmen, wie jener Fleischfabrikant aus Gütersloh, der in seiner Fabrik manchmal über 1000 Arbeiter beschäftigt und am Tag 2.000 Schweine verarbeiten ließ. Jetzt ist seine Fabrik geschlossen. Oder Novak Djokovic: Die Nummer eins der Tenniswelt. Er wurde positiv auf das Coronavirus getestet.

Am 2. Juli rückt Saturn wieder im Steinbock ein. Viele Staatsmänner in der ganzen Welt verkünden schon seit längerem, dass es eine weitere Seuchenwelle geben wird, und dass sie reagieren werden: Noch mehr Regeln und damit Aufforderung zum Totentanz. Uranus befindet sich im Stier. Zum einen kippt das viele finanzielle Sicherheiten und Selbstverständlichkeiten. Vielleicht wird es auch noch schlimmer. Viele unken, dass unser Geld entwertet werden wird. Zum Uranus im Stier passen natürlich auch die eineinhalb Meter, mit denen wir uns jetzt nur noch begegnen dürfen: Uranus im Stier signalisiert Angst vor Enge und Nähe. Ich kenne einen Mann mit Uranus im Stier, der mir stolz erzählte, dass er noch nie in seinem langen Leben (er ist 81 Jahre alt) einen Aufzug betreten hat. „Da bekomme ich doch lebensbedrohliche Zustände.“

Neptun ist in den Fischen. Das bestärkt mich, dass sich in der Coronakrise eine höhere Dimension verbirgt. Ist es die unendliche Liebe der Existenz, die uns eine Warnung zukommen lässt? Die uns heilen will von unserem völlig überfrachteten Lebensstil? Die uns insbesondere darauf aufmerksam machen will, dass das Leben endlich ist und der Tod auf jeden wartet? Interessant ist dazu ein Hinweis: In den vergangenen Jahrhunderten kam es immer wieder zu fürchterlichen Pestepidemien, zum Beispiel 1350 und 1720. Jedes Mal stand Pluto im Skorpion und einige Mal befand sich auch Jupiter ganz nahe bei ihm – also ähnlich wie heute. Pluto ist wie bereits gesagt der Stern, der den November regiert, den Monat, in dem die Natur stirbt und damit ein neues Frühjahr vorbereitet.

Will uns die Coronakrise auf eine neue Epoche vorbereiten? Müssen wir loslassen, damit etwas Neues beginnen kann? Und noch etwas hört man, wenn man zurückschaut: wenn eine Pest ausbrach, war sie immer verbunden mit Aufständen. Auch weil man nichts mehr zu essen hatte, kam es zu schrecklichen Plünderungen. Sicher hatten die Randalierer in Stuttgart genug zu essen, aber wer weiß, ob sie nicht in einem früheren Leben schon dabei gewesen sind?

Liebe Freunde der Astrologie, all das sind Spekulationen. Vielleicht gelingt es mir damit, Ihr Bewusstsein ein wenig in eine andere Richtung zu lenken.

Ihr Erich Bauer