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September 2020 von Erich Bauer

Erich Bauer
Hinweis:
Erich Bauer spricht  am Mittwoch, den 02. September 2020 um 19:30 Uhr im Volkshaus Zürich, Stauffacherstr. 60, im Gelben Saal zum Thema „Die Ahnen im Horoskop“.


Kommt ein neuer Lockdown?

September ist’s, und die Sonne hat sich im Sternzeichen Jungfrau breitgemacht. Der eigentliche Sommer ist damit vorbei. Jedes empfindsame Herz wird da ein bisschen von Melancholie gepackt: Der Herbst naht in Riesenschritten und hinter ihm wartet schon der Winter mit Eis und Schnee.

Der Abschnitt Jungfrau steht für eine Übergangszeit. Sie ist mühsam. Aber sie macht uns auch stark. Das gilt für alle, egal unter welchem Sternzeichen man geboren ist. Auf der Ebene der Jungfrau durchlebt der Mensch eine Reifung. Er vollzieht den endgültigen Schritt aus dem sicheren Verbund der Familie und wird erwachsen. Die Astrologie greift zum Sinnbild der Jungfrau. Gemeint ist der pubertierende Heranwachsende, der seine kindliche Unschuld verloren hat, aber noch nicht erwachsen ist. Es ist vielleicht die schwierigste Phase in der Entwicklung eines Menschen überhaupt: Jeder Vater, jede Mutter weiß, welche mühsamen Prozesse damit verbunden sind – für Eltern gleichermaßen wie für die Heranwachsenden. Zugleich ist diese Phase entscheidend dafür, was aus dem Kind einmal wird. Jetzt entscheidet sich, ob man ein autarker Erwachsener wird – oder nicht.

Heuer kann man diesen Prozess der Reifung ohne weiteres dafür hernehmen, was in unserer Welt im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie geschieht: Werden wir einen neuen Lockdown erleben, bleiben also hängen in einer Art unwürdigen und auch kindlichen Lebensform? Oder können wir dieses Stadium überwinden?

Astrologisch sieht es so aus, dass sich bis zum Jahresende Saturn, Pluto und Jupiter im Sternzeichen Steinbock mehr oder weniger nahe kommen. Das ist natürlich ein Zeichen für die Macht, die jeder Regierung als Personifizierung des Steinbockzeichens zugewachsen ist. Es gibt wohl auf der ganzen Welt kaum mehr einen Flecken, der nicht mit irgendeinem Verweis auf die Seuche versehen ist. Noch nie war der Staat als Vertreter der Steinbock-Energie so allgegenwärtig. Aber, und das ist immerhin beruhigend, Saturn, Pluto und Jupiter kommen sich auch nicht hautnahe. Da ist immer ein Abstand, der zwar nicht groß, aber immerhin aus astrologischen Sicht bedeutsam ist. Als im Frühjahr dieses Jahres Corona wie ein Unwetter über uns hereinbrach, standen sich die drei Planeten und Mars sehr nahe.

Auf ihn kommt es vielleicht an: Mars. Dieser Planet zieht bis Mitte November rückwärts und dann wieder vorwärts durch das Tierkreiszeichen Widder und bedroht die zuvor benannten drei Gestirne Jupiter, Saturn und Pluto im Steinbock mit einem Quadrat.

Es wird also kein einfacher Monat werden. Ich möchte Sie daher an meine Marsmeditation erinnern. Falls Sie diese Meditation nicht zur Hand haben, füge ich sie hier bei.

Mars!
Ich verneige mich vor Deiner Kraft und Deiner Gewalt,
Ich weiß, dass es dir ein Leichtes wäre, mich und die ganze Welt zu zerstören.
Deine Wut macht mich zitternd vor Angst.

Mars!
Ich verneige mich vor Dir und bitte um Deinen Schutz.
Verschone die Welt!
Ich bitte Dich!
Und verschone mich.

Mars!
Lass mich die Beherrschung über mich nicht verlieren.
Ich will mich Dir würdig erweisen,
und Deine Kraft, die Du mir verleihst, nicht missbrauchen!
Mars!
Ich verneige mich vor Dir!

Sprechen Sie dieses Schutzgebet jeden Morgen. Dieses Gebet wird Ihren Organismus auf die Gefahr richtig einstimmen. Es kann Ihnen helfen, gut durch die Zeit zu kommen. Und es trägt ganz bestimmt auch etwas dazu bei, dass die ganze Welt gut durch den Monat kommt.

Der andere wichtige Stern im September ist Merkur. Er verkörpert eine wunderbare Kraft und ist der Regent des Monats. Er verbindet uns mit dem Himmel, bringt uns wichtige Botschaften und sagt uns, was die Götter von uns wollen.

Wer die Botschaft Merkurs kennt, ist ein glücklicher, zufriedener und erfolgreicher Mensch.

Dieser Merkur zieht ab dem 5. September durch das Tierkreiszeichen Waage, steht also Planet Mars genau gegenüber. Vor allem in der zweiten Hälfte des Monats wird seine Wirkung auf Saturn, Pluto und Jupiter wichtig. In dieser Zeit sollten wir uns alle mit diesem Merkur verbinden, und da er wie gesagt durch die Waage zieht, können wir uns und die Welt friedlich stimmen. Meditieren Sie. Stellen Sie sich vor, wie Merkur als eine geistige Kraft in Ihr Dasein eingreift. Malen Sie sich aus, wie er Ihnen beisteht und hilft. Machen Sie sich Merkur zum Freund, und lernen Sie Ihren Freund Merkur besser kennen – und er wird Ihnen ebenfalls mehr beistehen. Besonders wichtig sind Zeiten, in denen sich Merkur und Mond verbinden, denn der Mond ist ja Hüter des Jahres 2020. Solche Zeiten können Sie Ihrem Monatskalender entnehmen.

Dann vollzieht sich aber auch etwas ganz Tolles am Himmel: Die Liebe steht unter allerbesten Vorzeichen. Aus astrologischer Sicht ist der September sogar einer der schönsten Monate für die Liebe überhaupt. Mars im Widder weckt Lust, Leidenschaft und die Sehnsucht, diese Gefühle auf irgendeine Art und Weise zu leben. Venus wiederum im Löwen wartet regelrecht auf so einen Mars, lockt ihn, macht ihn noch temperamentvoller und leidenschaftlicher. Also da wird selbst ein Lockdown die Leute nicht daran hindern können, übereinander herzufallen. Vor allem wenn ab dem 22. September die Sonne das Sternzeichen Waage betritt, ist die ganze Welt ein einziges großes Liebesnest.

Ich wünsche uns allen einen Monat mit viel Liebe – und ohne Corona!

Ihr Erich Bauer